„Es sind die gleichen ordnenden Kräfte, die die Natur in allen ihren Formen gebildet haben und die für die Struktur unserer Seele, also auch unseres Denkvermögens verantwortlich sind!“

Werner Heisenberg

Eine neue Serie ist entstanden; ein Thema, das sich schon durch das gesamte Werk von Gabriele Stieghorst zieht: Natur und Strukturen! Diesmal aber in einer sehr plastischen Technik mit starker Dreidimensionalität auf Leinwand. Zu jedem Motiv kann ein Schwarz-Weiß-Motiv aus ihrem umfangreichen übermalten Fotos gehören – kann aber auch mit ihren früheren „Impressionen“ (die Pigmentbilder) spielerisch und unterschiedlich kombiniert werden. Dadurch entstehen Diptychen und Triptychen in einer variablen, unglaublichen Spannung und Aussage. Man erkennt wie frappierend alles zusammenpasst und sich viele Jahrzehnte des Schaffens zusammenfügen und zusammengehören. Der Prozess der Zeit wird so deutlich und es zeigt sich großartig: DIE AURA EINES SO UMFANGREICHEN WERKES IST UNERMÜDLICHE ARBEIT – IST UNERMÜDLICHE SUCHE! ALLES IST EINS – ALLES GEHÖRT ZUSAMMEN! Wie in jedem neuen Werkzyklus setzt sich die Künstlerin mit Identität und Transformation in einer sich ständig veränderten und bedrohlicheren Welt auseinander. Auch mit eigenen Ängsten, Tiefen, Sehnsüchten, der Suche nach Vollständigkeit und Ganzheit. Sie stellt sich immer wieder in Frage, im alltäglichen Leben genauso wie in ihrer Kunst.

„Struktur und Natur“. Acryl, Kunstharz, Blattgold, Mischtechnik mit Papier auf Leinwand. Jedes Bild ist 150 x 150 cm groß.